Presse Deutsch
CINDERELLA
„Schon 2014 schaffte Peter Breuer in seiner „Schwanensee“-Choreographie einen großen Erfolg, mit „Cinderella“ von Sergej Prokofjew bahnt sich aktuell ein ebensolcher an. Die Produktion setzt auf eine konzentriert sachliche Bühnen-Ästhetik und den dadurch umso intensiver durchgeformten Tanz.
Peter Breuer ließ sich auf eine konkrete Verortung nicht ein, sondern widmete alles der Wirkmacht der Tanzbilder und Körpererzählungen. Denn die Geschichten von Traurigkeit und Sehnsucht, Wirklichkeit und Träumen, Hoffnung und Erfüllung setzen in jeder, auch abstrakten Form ein bewegendes Fließen der Sinne in Gang. Das haben Márcia Jacqueline und Flavio Salamanka, Pedro Pires, Alexander Korobko, Christina Uta und die Co-Compagnie groß applaudiert im Haus für Mozart zuwege gebracht. Leslie Suganandarajah dirigierte das Mozarteumorchester.“
Kronen Zeitung
Márcia Jacqueline ist Salzburgs neue Tanz-Prinzessin. An ihrer Seite: ihr kongenialer Landsmann Flavio Salamanka. Mit der Verpflichtung des neuen Solisten-Paares ist dem Landestheater ein Coup gelungen. Im Pas de deux verschmelzen die beiden zu einer organischen Einheit, reichern technische Perfektion mit südamerikanischer Leichtigkeit an.
Die Strahlkraft dieses Duos weiß Peter Breuer zu nutzen. Der langjährige Salzburger Ballettchef hat sich Zeit gelassen, ehe er seiner schier endlosen Reihe an Choreografien nun Prokofjews Spätwerk aus dem Jahr 1945 hinzufügt. […] Bereits am Grab der Mutter treffen die böse Stiefmutter (Christina Uta) und die gute Fee (Anna Yanchuk) aufeinander – technisch exzellente Antagonistinnen über den zweieinhalbstündigen Abend hinweg. Ausstatter Bruno Schwengel steuert dazu elegante Fashion im 20er-Jahre-Look. Für Slapstick sorgen die beiden Stiefschwestern – mit männlichen Solisten besetzt. Der großgewachsene Alexander Korobko wirkt mit blonder Mähne und kräftigem Bizeps wie ein Frauen-Cyborg, der die Tanzpartner reihenweise durch den Saal schleudert.
Zu einem wahrhaft großen Balletterlebnis trägt die Live-Musik aus dem Orchestergraben entscheidend bei. Das Mozarteumorchester unter der Leitung von Leslie Suganandarajah treibt nicht nur die Prokofjew´sche Motorik voran, es schält zwischen all den Ecken und Kanten dieser Musik auf den romantischen Klangzauber heraus.“
Salzburger Nachrichten
REVIEWS MYTHOS COCO
»Da ist einerseits die junge Coco, voll juvenilem Esprit, vereinnahmend sympathisch von Liliya Markina getanzt, andererseits ihr reifer Counterpart Chanel, deren Zerrissenheit Anna Yanchuk ausdrucksvoll zwischen emanzipatorischer Stärke und fragiler Gefühlswelt oszillieren lässt. Gemeinsam haben beide Figuren eine innere Heimatlosigkeit, die ihre Erfüllung im Dasein der einsamen Wölfin findet. Einzig in Mäzenin Misia Sehrt, einfühlsam von Christina Uta gestaltet, findet Coco ein Schulter zum Anlehnen […].«
Salzburger Nachrichten
»Alles, was es für ein gutes Handlungsballett braucht, bringt Peter Breuer auf die Bühne. Und die ist wunderbar gestaltet von Bruno Schwengl. […] Das Stück dauert knappe zwei Stunden und enthält alles, was man von einem Handlungsballett verlangt: gut gezeichnete Charaktere, eine nachvollziehbare Handlung auch mit Rückblenden und Figuren, die dem Zuschauer eigene Imaginationen ermöglichen, ohne dass er vorher eine Gebrauchsanweisung lesen müsste. Und vor allem eine schlüssige Choreografie, die der Truppe alles abverlangt, was sie so drauf hat.«
tanznetz.de
»Liliya Markina verkörpert die ungestüme und temperamentvolle junge Coco, die mit Arthur Capel (Marian Meszaros) unter schwebenden Hutkreationen einen traumhaft schönen Liebes-Pas-de-deux hinlegt. Anna Yanchuk umgarnt als leidenschaftliche, gereifte Frau, den verheirateten Strawinsky (Josef Vesely) und kann es nicht fassen, dass dieser zu seiner Frau (Anastasia Bertinshaw) zurückkehrt. In der Rolle der Trösterin beeindruckt Cristina Uta, wobei eine erotische Komponente stets mitschwingt. Einen Höhepunkt stellt sicherlich der fulminante surrealistische Künstlerball dar, auf dem Cocteau-Pferde auftanzen und Jean Marais als Ödipus auftritt. Bruno Schwengl hat es geschafft, phantastische, elegante Chanel-Kostüme, die durch Luftigkeit und kühle Eleganz bestechen, so zu kreieren, dass sie auch Peter Breuers beeindruckender, doch überaus schwieriger, komplizierter Choreographie standhalten. Den abwechslungsreichen, bunten Ballettabend, der mit starken Bildern besticht, sollte man sich nicht entgehen lassen.«
Dorfzeitung
DANCE FOR SATISFACTION
PRESSESTIMMEN
»Da hat Peter Breuer in der Klanglandschaft der Rolling Stones wieder etwas Eigenes aufgebaut.«
Salzburger Nachrichten
»Die Tänzer des Salzburg Balletts sind großartig: Liliya Markina als Marianne und Kristina Kantsel als Uschi sowie Patric Palkens als Stan überzeugen durch vollkommenen Tanz in ihren Rollen und übersetzen die Musik und Lyrics der Stones in Bewegungen, die so harmonisch und passend erscheinen. Hier zeigt sich, dass auch das Bewegungsrepertoire des klassischen Balletts keinesfalls nur im Tutu und mit Musik von Tschaikowski funktioniert, sondern dass gerade Populärmusik eine unglaubliche Erweiterung im Spektrum sein kann. […] Peter Breuer und Tobias Hell schaffen also eine energiegeladene Show, die das Salzburger Publikum zu Begeisterungsstürmen hinreißt.«
DrehPunktKultur
»Der Abend lebt von der tänzerisch perfekt umgesetzten, großartigen Musik, teils wild, dann wieder sanft und lyrisch, und von intensiven Gefühlen, von Leidenschaft, Liebe und Eifersucht. Die Tänzerinnen und Tänzer des Ballettensembles dürfen sich diesmal in den Gruppen-Szenen so richtig austoben, bevor sie zu den Balladen in Soli glänzen. Hinreißend Ashley Hagler als Britney, der sprunggewaltige Yoshito Kinoshita als Truman sowie Anastasia Bertinshaw und Christina Uta mit ihrer Performance zu ›Angie‹, einem der bekanntesten Lieder der Rockband. […] Peter Breuer und sein Ensemble sorgen mit in Tanz umgesetzter Leidenschaft zu den unvergesslichen, in zahlreichen Cover-Versionen präsentierten Songs der Rolling Stones für einen mitreißenden, energiegeladenen Tanzabend.«
Dorfzeitung